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Literatur zur Ortsgeschichte von Schlewecke b. Bockenem

Bücher:

In dieser Rubrik finden Sie Bücher, die sich entweder ausschließlich oder in Teilen mit Schlewecke  und seiner Geschichte befassen. Sind Erscheinungsjahr und/oder  -ort  in einem Buch nicht zweifelsfrei angegeben, stehen sie in unserer Liste in Klammern. Auf jede Literaturangabe folgen  kurze Hinweise zum Inhalt.
 
 
 Autorengemeinschaft (Hrsg.), Unsere Dörfer Schlewecke, Volkersheim, Werder und ihre Geschichte. Redaktion Dieter Lignow, Druck bei Piepersche Druckerei & Verlag GmbH, (Clausthal-Zellerfeld) 2002
 

Das Buch umfasst 360 Seiten und enthält 36 Aufsätze, darunter 16 über Schlewecke und 1 über Nienhagen. Es schreiben::Über die Kirche E. Palandt, über Industrie und Handwerk K. Müller und R. Linde, über die Situation der Flüchtlinge im Dorf nach 1945 E. Achilles, über die Einwohnerentwicklung K. Müller, über Vereine und Verbände D. Lignow, G. Zellmer und K. Müller. Mit der Geschichte von Nienhagen befasst sich M. Klaube. In einem gesonderten Aufsatz berichtet M. Reichert über Auswanderer aus Schlewecke, Volkersheim und Werder nach Übersee.
 
 
Freitag, F., Vom Hainberg zum Weinberg. Geschichtsbilder aus dem Ambergau.  Druck bei C.F. Hertel, Bad Gandersheim, Selbstverlag des Verfassers, (Volkersheim 1952/53)
 
Das lebendig und kenntnisreich geschriebene Buch über den Ambergau enthält auf 320 Seiten zahlreiche Sachgeschichten, Anekdoten, Erzählungen und Bilder, viele zu Schlewecke. Das Inhaltsverzeichnis (hinten im Buch, S. 319-320) weist zum Beispiel im Kapitel „Wie die Väter sich mühten“ mehrere Geschichten aus, die Eigenständigkeit und Selbstbewußtsein der Schlewecker in vergangenen Jahrhunderten dokumentieren..
 
 
Freitag, F., Geschichtsbilder aus dem Ambergau, I. Teil: Tausend Jahre Rechtsprechung und Ordnungswille in einer Vorharzlandschaft. Druck und Verlag Peter H. Laaser, Bockenem 1961
 
Der Verfasser schildert auf 144 Seiten anschaulich die Gerichtsbarkeit früherer Jahrhunderte und berichtet anhand historischer Akten über damalige Gerichtsverhandlungen. Auch Schlewecker vor Gericht kommen vor, und man bekommt durch die Berichte Einblicke ins frühere Dorfleben. Beispiel von 1766: „Bodensteins Magd hat im Schlafzimmer Flachs gehechelt … 20 Groschen (Strafe)“, S. 49
 
 
Freitag, F., Rund um Bockenem. Geschichtsbilder aus dem Ambergau II. Teil.
Druck bei Weserdruckerei Oesselmann, Stolzenau. Selbstverlag des Verfassers,  (Kreiensen 1978)

 
Neuauflage des Buches „Vom Hainberg zum Weinberg“ des gleichen Verfassers und gleichzeitig Ergänzungsband der „Geschichtsbilder aus dem Ambergau, I. Teil. Die Schlewecker Geschichten aus der Erstauflage sind wiederum vertreten.
 

 
Günther, F., Der Ambergau. Verlag von Carl Meyer, Hannover 1887. Reprint vom Sändig Reprint Verlag Hans R. Wohlwend, Titel-Nr. 2943, Vaduz/Liechtenstein 1984
 
Früheres Standardwerk von 576 Seiten über den Ambergau und seine Ortschaften. Der Verfasser konnte damals noch auf Dokumente zurückgreifen, die später im Krieg vernichtet wurden. Kurzer Beitrag über Schlewecke auf S. 537ff.
 
 
Klaube, M., Beiträge zur Entwicklung der Siedlungs- und Wirtschaftslandschaft im Ambergau bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts. Herstellung bei Druckerei Oppermann, Hildesheim, Bernward Verlag GmbH, Hildesheim 1985
 
Grundlegendes, 359 Seiten starkes Werk des renommierten Bockenemer Historikers und Heimatforschers über die Geschichte des Ambergaus. Zahlreiche demographische, geographische und ökonomische Zahlenangaben über Bockenem und die Ambergaudörfer. Auch Schlewecke kommt nicht zu kurz. Man erfährt z.B., daß in einer Dorfbeschreibung von 1759 das Dorf „ … mit 59 Bauernhöfen angegeben“ wird. Heute sind es noch 3.
 
 
Klaube, M., Die braunen Jahre – der Ambergau in der NS-Zeit. Papierflieger, Clausthal-Zellerfeld, ISBN 3-931443-20-5,  Clausthal-Zellerfeld 1995
 
Ein Werk von 303 Seiten im Format DIN A4 mit 6 Abschnitten über die Zeit des Dritten Reiches im Ambergau sowie Vor- und Nachwort..Fundierte Erläuterungen, Originalwiedergabe zahlreicher zeitgenössischer Zeitungsartikel. Nachrichten über Schlewecke findet man auf etwa 35 Seiten des akribisch recherchierten Buches.
 
 
Klaube, M., Bockenem und der Ambergau in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Druck- und Verlagsort n.v., ( Bockenem 1997)
 

Die Geschichte des Ambergaus seit 1945,  dargestellt auf 361 Seiten DIN A 4 in in vier Abschnitten mit erläuternden Zwischentexten und zahlreichen Belegen, besonders zeitgenössischen Presseartikeln. Schlewecke ist ist mit mehr als 35 Erwähnungen/Fundstellen in dem Werk vertreten. Wer weiß heute noch, daß es in den 1950ern einen Knopfgroßhandel in Schlewecke gab, der fast 20 Personen aus dem Dorf einen Arbeitsplatzbot, und daß  an der Straße nach Bockenem um 1956/57 ein Bohrturm stand, mit dem (vergeblich) mehrere 1000 Meter tief nach Öl gebohrt wurde?
 
 
Linde, R., Müller, K., (Hrsg.), Schlewecke früher, Band I: Plattdeutsche Geschichten über das Dorfleben mit hochdeutschen Übersetzungen. Herstellung: Druckerei Lühmann, Selbstverlag, Bockenem 2007
 
26 Anekdoten und Sachgeschichten auf 325 Seiten über das Dorfleben in früheren Zeiten, verfasst von den Herausgebern und eingeteilt in 5 Abschnitte. I. Von Kirche und Schule, II. Alltag im Dorf, III. Vom Essen, Trinken und Feiern IV. Außerhalb des Dorfes, V. Vom Schlewecker Platt an sich. Alle Texte sind zweisprachig auf Hochdeutsch zund auf Plattdeutsch wiedergegeben, weil dieser Band I wie auch die folgenden Bände II und III nicht nur das Dorfleben früher anschaulich machen, sondern auch einen Beitrag zur Erhaltung des im Dorf gesprochenen Plattdeutsch liefern soll.

 Linde, R., Müller, K., (Hrsg), Schlewecke früher, Band II: Schlewecker Kirchengebäude. Plattdeutscher Text mit hochdeutscher Übersetzung, verfasst von Robert Linde.  Herstellung: Druckerei Lühmann, Selbstverlag,  Bockenem 2012

112 Seiten über die Geschichte des heutigen Kirchengebäudes und seiner Vorläufer, des Pastorhauses und der Friedhofskapelle.
 

 

Linde, R., Müller, K., (Hrsg.), Schlewecke früher, Band III: Mehr plattdeutsche Geschichten mit hochdeutschen Übersetzungen. Herstellung: Druck & Verlag Liddy Halm, Göttingen, Selbstverlag. Erscheint demnächst.

Weitere Anekdoten und Sachgeschichten über das Dorfleben. Voraussichtlich etwa 350 Seiten, verfasst von F. Freitag, R. Linde, K. Müller, R. Willborn u.a.
 
Müller, K., Schlewecke im Wandel der Zeit. Herstellung und Druck: Druckerei Lühmann, Bockenem, Selbstverlag, 2. Auflage Bockenem 2002
In diesem 154 Seiten starken Buch finden sich Abbildungen der Schlewecker Häuser und Höfe mit Auflistungen ihrer Besitzer über die Jahrhunderte, sortiert nach ihren bis in die 1970er Jahre gültigen alten Hausnummern und mit den heute gültigen Adressen.  Es folgen die nach Abschaffung der alten Haunummern errichteten Häuser bis zum Jahr 2000.
 
 
 
Sonstiges (Auswahl)
 
Unter dieser Rubrik ist eine Auswahl von Aufsätzen und Dokumenten zur Schlewecker Ortsgeschichte zusammengefasst, die nicht in Buchform oder als Teile eines Buches vorliegen.
 
 
Blume, H. (1942), Zur Geschichte des Dorfes Schlewecke. In: Ostfälische Heimat  26-1942, S. 101-103
 
Kompakte und präzise Beschreibung der Schlewecker Ortsgeschichte in der Heimatbeilage der früheren Bockenemer „Provinzialzeitung“.
 

 
Brauns, E.A. (1759), Beschreibung des Dorfes Schlewecke im Jahre 1759. Gefertiget von Ernst August Brauns, zu dieser Vermeßung subdelegirten Commissario. Darin: Plan von dem Dorffe Schleweke und dessen Environs, angefertigt von Georg Christian Geitel, 1759.
 
Archivalie im Ns. Staatsarchiv Wolfenbüttel, 20 Alt 340
 
 
Schade, H.-H., Kleine Ortsgeschichte von Schlewecke, zusammengestellt von Dr. H.-H. Schade. In: Festschrift zur Jubiläumsfeier „750 Jahre Schlewecke“, 13.-15. Juli 1984, Schlewecke 1984
 
Locker und verständlich geschrieben auf 6 Seiten. Zur Einführung in die Ortsgeschichte und einen ersten Überblick bestens geeignet.
 
 
Schuler, W., Ein unbekannter Altar des Bildschnitzers Cord Borgentrik. In: Alt-Hildesheim, Jahrbuch für Stadt und Stift Hildesheim Bd. 55(1984), S. 93-94
 
Über den heute vermutlich sehr wertvollen, leider verschollenen Altar der alten, 1821 abgerissenen Schlewecker Kirche.
 
 
Steinacker, K., Die Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Gandersheim: Schlewecke. In: Meier, P.J. (Hrsg.), Die Bau- und Kunstdenkmäler des Herzogtums Braunschweig. Fünfter Band: Die Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Gandersheim. Wolfenbüttel 1910, S. 404-408
 
Knapper Bericht über die Dorfgeschichte, dann Beschreibung der Kirche mit Kurzfassung ihrer Baugeschichte. Hinweis auf die Schlewecker „Burg“, die es im Nordosten des Dorfes einmal gegeben haben soll.
 
 
Strauß, K., Untersuchungen zur Ortsgeschichte von Schlewecke (Amt Lutter). Maschinenschriftlichet Manuskript, Schlewecke 1936
 

Ein heimatgeschichtliches Kabinettsstück. Der Verfasser konnte sich für seine 72 Seiten (ohne die Anhänge) umfassende Arbeit u.a. auf langjährig tradiertes Wissen von Personen aus seit Generationen am Ort ansässigen Familien sowie auf Dokumente der Gemeinde stützen. Lebendig und wissenschaftlich präzise geschrieben. Für Jeden sehr empfehlenswert, der sich mit der Schlewecker Ortsgeschichte ernsthaft befassen will.
 
 
Verein für Heimatkunde im Ambergau, (Hrsg.), Längs der Nette. Heimatkundliche Blätter aus dem Ambergau, Heft 1 , Bockenem 1985
 
Das Heft ist (aus Anlass der kurz zuvor stattgefundenen 750-Jahr-Feier) überwiegend dem Dorf Schlewecke gewidmet. Die Schriftleitung lag in der Hand des damaligen Vorsitzenden des Vereins für Heimatkunde, Sigurd Bressel. Mehrere Dorfbeschreibungen, so diejenige von E.A. Brauns (siehe oben in diesem Verzeichnis) werden zitiert und erläutert.
 
 
Auswahl und Infotexte: Robert Linde                                                                          Stand: Juli 2015