Sie sind hier

Schlewecke

Die Abnahme der Schlagglocke

Wie bereits im April berichtet ist der Holzbalken für die Glockenaufhängung  durch die Witterung stark angegriffen.  Da aus diesem Grund der Haupteingang nicht mehr benutzt werden durfte, lies das Landeskirchenamt in Wolfenbüttel erst einmal zur Sicherheit die Glocke abbauen.
Mit der Koordination der hierfür erforderlichen Maßnahmen wurde die Zimmereifirma Hoffmeister aus Lamspringe  beauftragt.  Am Mittwoch den 9. Dezember wurde dann gleich nach Tagesanbruch damit begonnen die Glocke vom Turn herunter zu holen. Auf der Straße vor der Kirche wurden hierzu ein Autokran und ein Hubsteiger aufgebaut.  Mit dem Autokran wurde eine Palette hoch bis direkt unter die Glocke gefahren, die dann darauf abgestellt werden sollte. Mit dem Hubsteiger ist  ein Angestellter der genannten Firma ebenfalls nach oben gefahren. Nun mussten die Glockenhalterungen unter dem Glockendach entfernt werden. Dies erwies sich als schwieriger als vermutet, da sich die Halterung verschoben hatte, und man bei dem Durchtrennen der Eisenbolzen nicht unter das Dach sehen konnte. Aber mit viel Mühe ist es dann doch gelungen und die 250 Kg wiegende Glocke stand durch seitliche Abstützungen fest auf der Palette. So konnte  Sie dann sicher herunter gefahren werden. Nun wird die Glocke erst einmal eingelagert, damit  nach der Erneuerung des Haltebalkens im nächsten Jahr die Glocke wieder aufgebaut werden kann. Bevor jedoch die Arbeiten im Turm beginnen können, muss der Aufgang oberhalb der Uhr  erst einmal von Taubenkot und sonstigen Ablagerungen gereinigt werden. Ohne diese Maßnahme ist eine Erneuerung nicht zumutbar.
So hoffen wir dass die erforderlichen Maßnahmen in nächster Zeit durchgeführt werden, damit die Schlagglocke nach langer Zeit wieder über Schlewecke erklingten kann.
Aus der Beschriftung der Glocke ist ersichtlich dass Se bereits 1562 gegossen wurde. 

  Der Autokran und Hubsteiger
  vor der Kirche.
   Der Einstieg in
  den Hubsteiger.
Vor der abzunehmenden Glocke.
Die Arbeiten in ca. 30m. Höhe
  Nun beginnt die
  schwierige Demontage.
Die Palette ist unter
der Glocke plaziert.
 
 Das Trennschleifen unter
 dem Glockendach
Die Glocke ist ab.
Der Weg nach unten.
Der Mitarbeiter und Hubsteigerfahrer
auf dem Weg nach unten.
  Die Glocke ist unten angekommen.
Die Inschrift der Glocke.
 Hier kann man das Gießjahr
1562 erkennen.
Die Glocke wird zur
Einlagerung abtransportiert.