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Die Friedenseiche.
Der Baum wurde 1871 nach dem deutsch - französischen Krieg gepflanzt. Leider gibt es keine Unterlagen über diese Pflanzaktion. Auch in den Kirchenbüchern ist darüber nichts zu finden. Man muss aber annehmen dass der Schlewecker Gemeinderat diese Aktion beschlossen hat. Da rings um die Schlewecker Marienkirche sehr viel Platz vorhanden ist, ist anzunehmen dass diese Stelle nach Absprache mit dem Kirchenvorstand ausgewählt wurde. Dies ist aber nur aus mündlichen Überlieferungen bekannt. Zu dieser Zeit konnte nicht vorausgesehen werden, dass die Schlewecker Gemeinde einmal die Selbstständigkeit aufgeben muss, und zur Stadt Bockenem gehören würde.
Für die Annahme der Zuständigkeit gibt es noch mehrere Beispiele. So wurde 1923 das Ehrenmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges direkt neben der Eiche, auch auf dem Kirchengelände errichtet. Im Jahre 1958 wurde es dann für die gefallenen des 2. Weltkrieges so erweitert wie es heute noch steht.
Nach der Machtübernahme durch Adolf Hitler wurde nordöstlich der Kirche, ebenfalls auf dem Kirchengrundstück 2 Mal eine Hitlereiche gepflanzt, die aber aus nicht bekannten Gründen beide eingegangen sind.
Als 1970 die baufällige Pfarrscheune abgerissen wird, und in Schlewecke ein Spielplatz mit den üblichen Spielgeräten erbaut werden sollte, stellt ebenfalls die Kirchengemeinde die hierfür erforderliche Fläche neben dem Pfarrhaus zur Verfügung.
1984 fasste der damalige Ortsrat den Beschluss zu der750 Jahrfeier von Schlewecke, auch eine Eiche zu pflanzen, und daneben einen Gedenkstein mit Beschriftung zu setzen. Als Standort wurde, nach Absprache mit dem Kirchenvorstand, der Platz gewählt wo einmal die Hitlereiche stehen sollte, auch wieder auf dem Grundstück der Kirche.
Im Dezember 2016 musste ein Baum in der Rhumbachstraße auf städtischem Grundstück gefällt werden. Da es für jeden gefällten Baum einen Ausgleich geben muss, wurde vom Bauhof der Stadt Bockenem die Nordmanntanne südlich neben der Kirche gepflanzt, auf dem Grundstück der Kirche.
Nun wollen wir hoffen dass es bei den zuletzt gepflanzten Bäumen in ferner Zukunft keine Zuständigkeitsfrage gibt.
Das zeigt uns also, dass auf Grund des vorhandenen Platzes und der Ortsmitte des Kirchengrundstückes, dieses schon mehrfach als Standort für Baumpflanzungen genutzt wurde.
In Schlewecke ist es bereits Tradition bei besonderen Anlässen eine Eiche zu pflanzen. Zu der Wiedervereinigung ist im Jahr 1990, nach einem Beschluß des Ortsrates, eine Eiche auf dem freien Grundstück der Gemeinde, in der Teichrinne neben dem heutigem Spielplatz gepflanzt worden.
Durch diese Beispiele kann man also davon ausgehen dass dies 1871 genauso geschehen ist.
Schlewecker Bürger, die den Zustand der Eichen beobachten, sind der Ansicht dass die bisher eingeleiteten Maßnahmen mit Düngung und Bewässerung dem Baum bereits sehr gut getan haben. Die Krone hat weniger trockenes Geäst als in den Vorjahren gebildet. Der Baumpfleger hat noch 3 weitere Verbesserungen vorgeschlagen.
- Die Rasenkanten neben dem Bürgersteig sollte im Bereich der Eiche erhöht werden, da hier durch den Berg das Wasser bei stärkerem Regen darüber weg läuft.
- Das Regenwasser von der Regenrinne an der östlichen Seite der Kirche sollte nicht in den Regenwasserkanal, sondern dem Baum zugeleitet werden.
- Auch die geplanten Maßnahmen bei der Erneuerung der Bleekstraße sollten noch zu der Verbesserung beitragen. Es sollten hier im Bereich der Eiche Rasensteine gesetzt werden.
Die Einweihung des Ehrenmal 1923.
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Hier wird 1938 eine Hitlereiche gepflanzt. |
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Die Eiche die zu der 750 Jahrfeier gepflanzt wurde. |
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Die Nordmanntanne südlich von der Kirche. |
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Hier sollten die Rasenkanten erhöht werden. |